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Rico Münzer kreiert Bosse-Bühnenlook mit GLP

Rico Münzer kreiert Bosse-Bühnenlook mit GLP

Seit 2018 ist Rico Münzer für das Lichtdesign bei Konzerten von Aki Bosse und dessen gleichnamiger Band zuständig, so auch auf der diesjährigen Arena-Tournee durch Deutschland. Das aktuelle Tourdesign umfasst 200 Scheinwerfer von GLP - 86 KNV Arc, 76 JDC Line 1000, 24 Impression X5 Wash und vierzehn JDC1 -, um den Bühnenraum zu strukturieren und auszufüllen.

 

Von Anfang an „gesetzt“ seien dabei die KNV Arc und JDC Line 1000 gewesen, ohne die der gewünschte Look nicht zu realisieren gewesen wäre, wie Münzer erläutert: „Am Anfang des Designprozesses stand die Idee, mit Kreisen zu arbeiten. Zunächst plante ich hier noch mit LED-Flächen, was grundsätzlich auch Anklang im Team fand. Aber letztlich bin ich doch der Meinung gewesen, dass Video-Content künstlerisch nicht das ideale Medium für Bosse-Live-Shows wäre. Diese Konzerte leben von Spontaneität, von auf der Bühne umarrangierten Songparts, intuitiven Ansagen und Handlungen. All das beißt sich mit fixiertem Video-Content. Aber ‘nur’ Kamera und VJ-Elemente sind eben auch nicht das Richtige.“

 

„Also suchte ich nach einer anderen Ausdrucksweise und erinnerte mich an die KNV Arc von GLP“, fährt er fort. „Diese Geräte sind zwar nicht mehr ganz neu, aber man hat sie eben auch noch nicht tausendmal in Shows gesehen, sodass sie immer noch einen frischen Look bieten. Ich selbst habe die KNV Cube einmal genutzt, aber noch nie mit den KNV Arc gearbeitet. Im Gegensatz zu einer LED-Wand, die im ausgeschalteten Zustand wie ein grauer Klotz aussieht, machen die aus den KNV Arc geformten Kreise schon als rein physische Objekte etwas her. In Verbindung mit der Treppe sahen sie selbst im Arbeitslicht stimmig und stylisch aus. Definitiv ein schöner, unverbrauchter Stagelook.“

 

Die KNV Arc setzte Münzer zu insgesamt neun Kreisen in drei verschiedenen Bühnentiefen und -höhen zusammen. Zur zusätzlichen Stabilität der Ringe fertigte der technische Dienstleister Ambion Stahlkreise an, die die Schellen der einzelnen KNV-Arc-Module fassten. Darüber hinaus wurde jeder Ring von drei Punkten gehalten, um ein Wegdrehen zu vermeiden und bei Bedarf unterschiedliche Neigungswinkel zu realisieren.

 

Der Designer nutzte die KNV-Kreise überwiegend als stehenden Look, gelegentlich aber auch als Effekt, wobei „die Strobe-Ebene super Akzente auf die farbigen LEDs“ gesetzt habe. „Im Allgemeinen haben wir aber vermieden, diesen Look zu oft im Konzert einzusetzen, um die besonderen Momente auch besonders zu halten“, so Münzer. „Es ist meiner Meinung nach absolut kontraproduktiv, einen schönen Look, eine tolle Lampe oder einen Effekt während einer Show so auszuquetschen, dass er seinen Zauber schnell verliert.“

 

Eine mit 76 GLP JDC Line 1000 bestückte Treppe bildete einen weiteren Eyecatcher im Bühnendesign. „Für mich waren die JDC Lines auf der Treppe gesetzt“, erläutert Münzer. „Bei Bosse habe ich sie häufig in Verbindung mit den KNV genutzt. Durch die beeindruckende Stückzahl ließ sich der Raum auf der Bühne wunderbar begrenzen, öffnen oder auch einfach nur illuminieren, um ein gewisses Backlight für die Bühnenebene zu erzeugen.“

 

Die GLP Impression X5 Wash betrachtet der Designer eher als „klassisches Washlight“, ein „Arbeitstier“, das er für sehr viele allgemeine Looks und die Ausleuchtung der Bühne nutzte. Vierzehn JDC1 füllten die Bühnenräume zusätzlich auf: „Ich habe sie überall eingesetzt, weil sie eine großartige Möglichkeit sind, zusätzlich Farbe und Fläche zu gestalten“, so Münzer.

 

Generaldienstleister (Setbau, Licht, Rigging) der Tournee, die am 17. August in einem Open-Air-„Heimspiel“ in Braunschweig gipfelte, war die Ambion GmbH aus Kassel, welche in Person von Jesko Purmann und Alexander Neuparth laut Rico Münzer „fantastischen Support auf allen Ebenen“ geleistet habe.

 

(Fotos: GLP)

 

www.glp.de

 

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