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Verleihung des Deutschen Theaterpreises „Der Faust“ am 15. November in Stuttgart
Mehr als sechzig Einzelkünstler und Kollektive sind in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert. Die Preisträger werden im Rahmen einer Gala am 15. November 2025 im Theaterhaus Stuttgart ausgezeichnet. Die künstlerische Leitung der diesjährigen Preisverleihung übernimmt die internationale Theatercompany Familie Flöz.
Für alle, die nicht live vor Ort dabei sein können, wird es auch in diesem Jahr einen Livestream der Preisverleihung geben. Dieser wird auf der Webseite des Deutschen Bühnenvereins ab 20 Uhr gestreamt. Am Nachmittag vor der Preisverleihung, von 15:00 bis 16:30 Uhr, wird im Diskussions-Forum „‘Der Faust’ extra - Populisten und ihre Verführungsstrategien“ die Frage behandelt, wie rechten Kräften, die die Kultur vereinnahmen und sie zum Schauplatz ihrer Propaganda machen, entgegengewirkt werden kann: Wie können Bühnen für eine vielfältige und freie Kunst einstehen und sie gegen Angriffe schützen? Impulsgeber der Diskussion ist unter anderem Gernot Wolfram, Professor für Medien- und Kulturmanagement, der untersucht hat, wie Populisten in den USA, in Europa und in Deutschland das Theater für ihre Zwecke zu nutzen versuchen.
Den diesjährigen Preis für das Lebenswerk des Deutschen Theaterpreises „Der Faust“ erhält die Regisseurin und Theaterleiterin Brigitte Dethier (Foto). „Ich freue mich sehr über diesen Preis, der mir zeigt, dass ich mit meinem künstlerischen und kulturpolitischen Schaffen wirksam war“, kommentiert Dethier. „Aber ich verstehe das nicht nur als Auszeichnung für mich, sondern als einen Preis für das Theater für Junges Publikum. Es ist ein Preis für alle, die sich in diesem Genre engagieren.“
Brigitte Dethier war von 2002 bis 2022 Intendantin und Regisseurin am Jungen Ensemble Stuttgart (JES) sowie Künstlerische Leiterin des Festivals „Schöne Aussicht“. Sie setzt sich seit Jahren in internationalen Verbänden und Organisationen für die Förderung des professionellen Kinder- und Jugendtheaters ein.
Nach dem Studium in Mainz und Frankfurt am Main sowie einer Schauspielausbildung in Heidelberg wurde Dethier Regieassistentin an der Schauburg in München. 1989 übernahm sie die Leitung des Kinder- und Jugendtheaters an der Landesbühne in Esslingen, anschließend am Landestheater Tübingen. Sechs Jahre leitete sie das Kinder- und Jugendtheater Schnawwl am Nationaltheater Mannheim, bevor sie von dort ans JES wechselte. Momentan inszeniert sie an der Deutschen Oper Berlin die Uraufführung von Detlev Glanerts Oper „Die drei Wünsche“.
Für ihre Inszenierung „Noch 5 Minuten“ erhielt Dethier 2009 gemeinsam mit dem belgischen Choreografen Ives Thuwis-De Leeuw den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für die beste Inszenierung im Kinder- und Jugendtheater. 2014 wurde ihr der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg für die Gründung und erfolgreiche Arbeit am JES verliehen.
Baden-Württembergs Kunstministerin Petra Olschowski erklärt: „Ich gratuliere Brigitte Dethier von ganzem Herzen zu dieser hochverdienten Auszeichnung. Seit Jahrzehnten ist sie erfolgreiche Botschafterin für Kinder- und Jugendtheater in Baden-Württemberg und in Europa. Ob als Regisseurin, Künstlerische Leiterin, Intendantin oder in internationalen Verbänden und Organisationen - Brigitte Dethier hat Maßstäbe gesetzt. Als Gründungsintendantin des Jungen Ensembles Stuttgart hat sie das Theater an die Spitze der deutschsprachigen Kinder- und Jugendbühnen geführt. Klug, ideenreich und mit allergrößter Leidenschaft macht sie sich für die Förderung und Entwicklung des professionellen Kinder- und Jugendtheaters stark - als künstlerische Sparte und als gesellschaftliche Aufgabe. Dafür danken wir ihr sehr.“
Der Deutsche Theaterpreis „Der Faust“ 2025 wird vom Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder veranstaltet und durch das Land Baden-Württemberg sowie die Landeshauptstadt Stuttgart gefördert.
(Foto: Jan Merkle)
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