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c/o Pop zieht erneut positive Bilanz

Die c/o Pop zog vom 23. bis 27. April wieder über 30.000 Kulturbegeisterte sowie ein internationales Fachpublikum nach Köln. In rund 150 Programmpunkten wurde auf über dreißig Bühnen Popkultur in verschiedensten Facetten erlebbar gemacht. Als musikalischer Auftakt beim c/o Pop Festival spielte der Berliner Rapper Apsilon zwei ausverkaufte Shows.

 

Vor der außergewöhnlichen Kulisse des Schauspiel Köln bewegte Apsilon das Publikum mit Songs wie „Baba“ oder „Köfte“ in kleinem Setup. Eine Überraschung lockte Hunderte zum Büro der c/o Pop: Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys schauten für ein Akustik-Set vom Balkon und ließen den Regen mit Italo-inspirierten Hits wie „Bella Napoli“ und dem längst zum Kult gewordenen Schlagerstrudel schnell vergessen.

 

Kabeaushé elektrisierte im Clubbahnhof Ehrenfeld mit einem wilden Genre-Mix, Alli Neumann enthüllte brandneue Songs, der Kölner Indie-Pop-Rapper Frytz spielte ein emotionales Heimspiel in der Live Music Hall, Zsá Zsá zelebrierte Hyperfemininity und Zusammenhalt, PA69 entfesselten den „Biertornado“, das Multitalent Boko Yout stellte im Artheater Konventionen in Frage, und das Indiepop-Duo Lena & Linus spielte beim Pre-Opening der Garagen.

 

Zusätzlich gab es zahlreiche Newcomer zu entdecken: Schlotte & Laurin im Yuca, The Red Flags auf der Red Stage, Emma Rose im BüZe, Ray Lozano, Paula Dalla Corte oder Bangerfabrique und Grenzkontrolle mit ihren ersten Köln-Konzerten. Am Sonntagabend sorgte das Team der c/o Pop für ein fulminantes Finale: Die Eurodance-/Pop-Formation ATC - A Touch of Class tauchten beim c/o-Pop-Finale am Sonntagabend als Überraschungsgäste auf und feierten mit allen Anwesenden auf der Open-Air-Bühne zu Hits wie „Around the World (La La La La La)“.

 

Wie in jedem Jahr, bot die c/o Pop auch diesmal neben musikalischen Neuentdeckungen weitere Möglichkeiten, Popkultur kennenzulernen. In Kooperation mit dem Landesmusikrat NRW entstand die Initiative „Forever Fresh“ - hier konnten sich Frauen über 70 für Workshops anmelden, um alle nötigen Skills für einen DJ-Auftritt zu lernen. Am Samstag feierte das zehnköpfige Kollektiv Premiere im BüZe vor einer tanzfreudigen Menge aller Altersgruppen.

 

In die Welt des Ballroom führten die Performer bei „10’s across the board“ ein. Die Artists beim Drag Wrestling kombinierten die beiden Disziplinen und bauten damit Geschlechter-Klischees ab. Die kostenlose Open-Air-Bühne auf der teilweise gesperrten Venloer Straße eröffnete mit dem ersten Ski-Aggu-Look-alike-Contest. Ein weiterer Wettbewerb stieg am Sonntag: Beim Hobby Horsing fieberte das Publikum mit, als Nachwuchstalente zwischen 7 und 14 Jahren mit ihren Steckenpferden in verschiedenen Disziplinen antraten.

 

Und während die Besucher von Club zu Club oder über die Stände auf der Venloer Straße schlenderten, gab es viele weitere Eindrücke zu gewinnen in das, was Popkultur bedeuten kann: „The Ride of Your Life“ mit Einhorn-Rodeo, eine Drag Performance von Mieze McCripple, den Sachsentrance Day Rave mit Jumping Fitness in der Live Music Hall, Lesungen von Hubertus Koch und Sveamaus, den Beichtstuhl für Festival Confessions und vieles mehr.

 

Am Donnerstag und Freitag trafen sich rund 1.400 Delegates aus der Musik- und Kulturbranche aus 24 Ländern, um über relevante Themen zu diskutieren. Eingerahmt vom Opening und Closing von „Zwischen 2 und 4“, bei dem die Journalistinnen Melanie Golin und Rosalie Ernst mit Rike van Kleef und Matilda auf unterhaltsame Weise die Musikindustrie analysierten, gab es neben Networking-Möglichkeiten eine Vielzahl von Panels.

 

In „Pop für Alle?! Wie Popmusikbeauftragte Inklusion regional fördern können“ sprach Journalistin Amy Zayed mit Maximilian Schlichter (Popularmusikbeauftragter des bayerischen Bezirks Schwaben und Sprecher der Popularmusikbeauftragten der bayerischen Bezirke), Felix Brückner (Sozialpädagoge und Berater für barrierefreie Veranstaltungsplanung bei der Initiative Barrierefrei Feiern), und Mirjam Tomse (Behindertenbeauftragte der Stadt Köln). Host Julia Gröschel unterhielt sich für „Hip Hop lebt - Der 360° Kultur Podcast“ mit Patrick Mushatsi-Kareba (ehemals Sony Music, Universal Music und Apple Music) über Förderung von Vielfalt und seinen persönlichen Werdegang. Die Folge soll es - wie diverse weitere Live-Podcasts - später zum Nachhören geben.

 

Einblicke in Wege, Kulturunternehmen nachhaltiger zu führen, und Anregungen über diese Prozesse zu diskutieren, lieferte das von Johanna Esch (WDR Cosmo) moderierte Panel „Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung - vom Wissen zum Handeln“ mit Ralph Christoph (Director, c/o Pop Convention), Oke Göttlich (Präsident, FC St. Pauli), Nilgün Öz (Senior Director Corporate Social Responsibility & Events, Universal Music Deutschland) und Jacob Bilabel (Leiter, Green Culture Anlaufstelle). Musikerin und Creative Consultant Jovanka von Wilsdorf bot Interessierten bei „The AI Playground“ die Möglichkeit, Tools auszuprobieren und traf sich mit Kerstin Bäcker (Partnerin bei Lausen Rechtsanwälte) zum „Zwiegespräch über die Zukunft der Music AI“.

 

Elke Kuhlen (c/o Pop Festival Director) und Ralph Christoph ziehen nach fünf Tagen c/o Pop ein positives Fazit in einem gemeinsamen Statement: „Die c/o Pop ist ein klares Zeichen dafür, wie wichtig Vernetzung, Austausch und Begegnungen bleiben und wie sehr sich die Leute danach sehnen. Den vielfach herausfordernden Zeiten zum Trotz hatten wir wieder großen Publikumszulauf, sowohl bei der c/o Pop Convention als auch beim c/o Pop Festival. Eine besondere Freude für uns und unser großartiges Team ist es, dass wir jedes Jahr so viele Menschen zum ersten Mal kennenlernen und begrüßen dürfen: Ob bei Programmpunkten wie Magic Dyke, Forever Fresh, Konzerten der spannendsten Newcomer wie Fyne, Beaks, Ulepuschkinrose und Jassin oder im Rahmen der wachsenden Partnerschaften mit Akteurinnen aus der Branche, zu denen 2025 eine Bandbreite von Pro Musik über VUT bis zum Majorlabel Universal/Vertigo zählte. Wir danken allen, die dabei waren und uns jedes Jahr wieder motivieren, monatelang an einem Programm zu basteln, das Popkultur so abwechslungsreich wie möglich repräsentiert - und natürlich gerne auf unerwartete Weise.“

 

Die nächste c/o Pop ist vom 15. bis 19. April 2026 anberaumt. Early Bird-Tickets sind ab sofort unter https://c-o-pop.de/tickets im Vorverkauf erhältlich. Das c/o Pop Festival und die c/o Pop Convention werden von der Initiative Musik, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stadt Köln, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

 

(Fotos: Christian Hedel/Lenny Rothenberg/Frank Schoepgens)

 

www.c-o-pop.de

www.initiative-musik.de

 

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