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GVL optimiert Datenprozesse mit KI-Expertise von Moresophy
Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Datenprozesse zu optimieren. In Zusammenarbeit mit der Moresophy GmbH verbessert sie die Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen, um die Präzision in der Rechteverwertung kontinuierlich zu steigern. Profiteure sind neben der Tonträgerindustrie vor allem Künstler, die von der GVL für die Nutzung ihrer Leistungen vergütet werden.
Die GVL ist eine der größten Verwertungsgesellschaften in Deutschland und nimmt seit 1959 die Leistungsschutzrechte von ausübenden Künstlerinnen und Künstlern, Tonträgerherstellern, Veranstaltern und Musikvideoproduzenten wahr. Sie setzt sich dafür ein, dass diese Rechteinhaber für die Nutzung ihrer kreativen Leistungen - etwa im Rundfunk oder bei öffentlichen Aufführungen - eine angemessene Vergütung erhalten.
Um ein hohes Niveau der Prozesse in der Rechteverwertung zu gewährleisten, ist das Unternehmen auf qualitativ hochwertige und agile Workflows in puncto Datenmanagement und -analytik angewiesen. Mit der zunehmenden Digitalisierung und der Vielzahl an Plattformen wird die Verarbeitung und Analyse der Nutzungsdaten immer komplexer. Jährlich erfasst die GVL rund 20 Millionen Nutzungsmeldungen und mehr als 45 Millionen Sendeminuten. Seit 2017 arbeitet die GVL mit dem KI-Spezialisten Moresophy zusammen, um die gewünschte Datenqualität sicherzustellen und datenbasierte Prozesse weiterzuentwickeln.
Ein Anwendungsfeld der Zusammenarbeit mit Moresophy ist die Optimierung der Matching-Prozesse zwischen Nutzungsmeldungen mit Repertoire-Daten. Seit 2019 hat Moresophy die GVL mit Matching-Logik unterstützt und dabei mehr als 1,2 Millionen Matching-Vorschläge geliefert. Dadurch konnte die GVL nach eigenen Angaben ihre Matchingquote im Zeitraum von 2019 bis heute um über 15 Prozent steigern.
Neben der Verbesserung des Matchings hat Moresophy mit der GVL über neunzig Dashboards entwickelt, eine hohe Anzahl davon für das interne Datenmanagement. Diese ermöglichen es, die Datenqualität kontinuierlich zu überwachen, Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen und fundierte Analysen zur Rechteverwertung durchzuführen. So können Fachbereiche zum Beispiel sehen, welche Vergütungen bereits ausgezahlt wurden und welche noch offen sind, um die Zahlungen für Künstler und Produzenten besser zu steuern.
Auch Beteiligungen an Musikstücken lassen sich einfacher nachvollziehen, was die Bearbeitung von Nachmeldungen oder Korrekturen beschleunigt. Die Dashboards bieten jederzeit einen Überblick über die wertvollsten Musiknutzungen und ermöglichen es, unmittelbar abzuschätzen, welche Auswirkungen aktuelle Musiknutzungen auf die Zahlungen an Künstler und Hersteller haben. So können Maßnahmen und Ressourcen gezielt optimiert werden.
Neben der Optimierung des laufenden Datenmanagements bewährte sich Moresophy laut GVL auch bei der schnellen Umsetzung komplexer Projekte. Während der Pandemie unterstützte das Unternehmen die GVL bei der Abwicklung des Projektes Neustart Kultur, eines Stipendienprogramms der GVL für Künstler im Jahr 2021. Innerhalb weniger Monate entwickelte Moresophy mehrere digitale Portale, die den gesamten Prozess - von der Eingabe der Anträge über die automatisierte Prüfung bis zur finalen Auszahlung der Fördergelder - abbildeten.
Durch die Automatisierung konnten laut GVL mehr als 5.400 Anträge effizient geprüft und bewilligt sowie die Fördermittel pünktlich ausgezahlt werden. Moresophy integrierte zudem ein System für vertiefte Prüfungen, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefordert waren.
2025 will die GVL den Einsatz Künstlicher Intelligenz weiter ausgebauen, insbesondere durch prädiktive Analysen. Im Fokus steht die Weiterentwicklung der Dashboards mit integrierten Prognosefunktionen, die Auswirkungen von Musiknutzungen auf die Verteilung der Gelder an Künstler und Produzenten abschätzen und die datenbasierte Rechteverwertung verbessern.
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