Aktuelle News & Schlagzeilen
Sennheiser startet Auslieferung des WMAS-Ecosystems Spectera
Die Auslieferung des Spectera-Breitband-Drahtlossystems von Sennheiser hat begonnen. Das Ecosystem vereint drahtlose Mikrofone, IEMs und Steuerdaten in einem HF-Kanal - in einer Höheneinheit im Rack und mit einem Bodypack pro Performer.
Ziel der vollständig bidirektionalen Lösung ist es, den Workflow für das Audioteam zu optimieren und Hardware-Aufwand sowie Einrichtungszeit auf ein Minimum zu reduzieren. Das System umfasst die Spectera Base Station, den bidirektionalen SEK-Bodypack in Varianten für TV-UHF und 1.4 GHz, die DAD-Sende-/Empfangsantennen (ebenfalls für beide Frequenzbänder), MADI-Karten sowie Zubehör. Ergänzt wird die Hardware durch die LinkDesk-Software und die browserbasierte Spectera WebUI.
Spectera reduziert typische Herausforderungen schmalbandiger Multikanalsysteme: Aufwändige Frequenzkalkulationen, umfangreiche Verkabelung oder komplexe Leistungseinstellungen für IEMs gehören mit dem Breitbandsystem der Vergangenheit an. Ein zentrales Alleinstellungsmerkmal: IEMs und Mikrofone können im gleichen TV-Kanal betrieben werden.
Gleichzeitig erlaubt die permanente bidirektionale Kommunikation eine vollständige Fernsteuerung: Audioeinstellungen, Monitoring und Spektrumüberwachung (auch auf dem von Spectera genutzten Kanal) sind jederzeit möglich. Außerdem ist die spektrale Leistungsdichte gering, sodass Frequenzen einfacher wiederverwendet werden können, beispielsweise auf einem größeren Festivalgelände, zwischen benachbarten Theatern oder in einem Rundfunkkomplex.
Spectera ermöglicht es Produktionen, zu jedem Zeitpunkt die optimale Balance aus Audioqualität, Latenz, Kanalanzahl und Reichweite zu wählen. Die Audio Link Modes lassen sich individuell anpassen, auch während der laufenden Show. Neue Mikrofone oder IEMs können jederzeit hinzugefügt werden. Da sich die HF-Komponenten in den DAD-Antennen und nicht in der Base Station befinden, wird kein weiteres HF-Zubehör wie Booster, Splitter oder Combiner benötigt.
Die neue LinkDesk-Desktop-Anwendung aktiviert die Base Station über die passende lokale Lizenz und verwandelt jeden Mac oder PC in ein Steuerungs- und Monitoring-Zentrum, mit einem Workflow für mehrere Spectera Base Stations. Hier können Engineers zwischen den Audio Link Modes und ihrer jeweiligen Audioqualität, Latenz, möglichen Audio-Links und Reichweite wählen, sowie das gesamte System inklusive aller Audioeinstellungen und der HF-Kanalqualität vollständig fernsteuern und -überwachen.
Für eine einzelne Base Station steht alternativ die browserbasierte Spectera WebUI zur Verfügung. Sie erlaubt den Zugriff auf die Base Station über Smartphone, Tablet oder Laptop, etwa für schnelles Setup, Firmware-Updates und Monitoring. Zukünftig wird Spectera auch in die markenunabhängige HF-Planungssoftware SoundBase integriert, in der sowohl Breitband als auch Schmalbandlösungen koordiniert werden können. Ein Mode Planner steht bereits über SoundBase Tools bereit.
Ab Mai 2025 können Nutzer ihr Spectera-System im Sennheiser-Kundenportal registrieren. Neben Update-Benachrichtigungen und Release Notes finden sich dort auch ein Ideen-Hub und eine Roadmap. Vorschläge für neue Funktionen können eingereicht, kommentiert und bewertet werden - das Spectera-Team prüft alle Einreichungen und gibt einen Ausblick auf kommende Entwicklungen und Releases. Auf der Roadmap können Kunden sehen, woran das Team gerade arbeitet, welche Features im Laufe der nächsten sechs Monate implementiert werden sollen und was über diesen Zeitrahmen hinaus geplant ist.
„Spectera ist ein wachsendes Ecosystem mit enormem Zukunftspotenzial“, sagt Dr. Andreas Sennheiser, Co-CEO von Sennheiser. Das System werde sich im Laufe der Zeit auf Basis aktueller und künftiger Bedürfnisse von Kunden und Nutzern weiterentwickeln. Teilnehmer des Pioneer-Programms hätten mit ihrem Feedback bereits maßgeblich zur Weiterentwicklung beigetragen.
„Wir freuen uns sehr, jetzt mit der Serienproduktion und Auslieferung zu starten“, so Sennheiser weiter. „Gleichzeitig muss ich unsere Kunden um etwas Geduld bitten: Wir haben massiv in unsere Fertigung am Standort Deutschland investiert und die Produktionskapazitäten deutlich erhöht. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wird es dennoch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Vorbestellungen ausgeliefert sind.“
(Fotos: Sennheiser)
SCHLAGZEILEN
news archiv
suche
© 1999 - 2025 Entertainment Technology Press Limited News Stories












